Der Landesname Schweiz in verschiedenen
Sprachen: französisch: Suisse; englisch:
Switzerland; italienisch: Svizzera;
rätoromanisch: Svizra; spanisch: Suiza.
Die Fläche der Schweiz beträgt 41'285 km2.
Bei einer Einwohnerzahl von 8 Millionen (2012) beträgt die
Bevölkerungsdichte 192 E/km2.
Die Schweiz grenzt an
Deutschland,
Frankreich,
Italien,
Österreich und Liechtenstein. Die Schweiz liegt
zwischen 46° und 48° nördlicher Breite und 6° bis 11° östlicher
Länge (gerundet). In der Schweiz gilt die Mitteleuropäische /
MEZ Uhrzeit .
Die offiziellen Amtssprachen sind Deutsch (für
fast 64 Prozent der Bevölkerung ist das die am meisten
gebrauchte Sprache), Französisch (etwa 20
Prozent), Italienisch (mehr als 6 Prozent) und
Rätoromanisch (0,5 Prozent).
Die Schweiz ist in Kantone aufgeteilt. Hier
die Auflistung der Kantone mit dem Autokennzeichen; in Klammern
die Kantonshauptstadt, Sitz der Regierung: Aargau,
AG (Aarau); Appenzell Ausserhoden, AR
(Herisau); Appenzell Innerhoden, AI
(Appenzell); Basel-Landschaft, BL (Liestal);
Basel-Stadt, BS (Basel); Bern,
BE (Bern); Freiburg, FR (Freiburg/Fribourg);
Genf, GE (Genf/Genève); Glarus,
GL (Glarus); Graubünden, GR (Chur);
Jura, JU (Delsberg/Delémont); Luzern,
LU (Luzern); Neuenburg, NE
(Neuenburg/Neuchatel); Nidwalden, NW (Stans);
Obwalden, OW (Sarnen); Schaffhausen,
SH (Schaffhausen); Schwyz, SZ (Schwyz);
Solothurn, SO (Solothurn); St. Gallen,
SG (St. Gallen); Tessin, TI (Bellinzona);
Thurgau, TG (Frauenfeld); Uri,
UR (Altdorf); Waadt, VD (Lausanne);
Wallis, VS (Sitten/Sion); Zug, ZG
(Zug); Zürich, ZH (Zürich).
Das Landes-Autokennzeichen CH sorgt im Ausland
oft für Verwirrung. CH steht für Confoederatio Helvetica
(lateinisch für Schweizerische Eidgenossenschaft). Wer in der
Schweiz auf Autobahnen fahren will, braucht eine Vignette, die
er für 40.- Franken erwerben kann. Schwere Motorfahrzeuge
unterliegen der der leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe
(LSVA). Ein Engpass im Schweizerischen Autobahnnetz ist der
Gotthard-Strassentunnel zwischen Göschenen und Airolo. Diese
wichtige Strassenverbindung durch die Alpen besteht aus nur
einer Tunnelröhre mit nur zwei Fahrstreifen und damit
Gegenverkehr, was manchmal zu Frontalkollisionen mit
nachfolgender Tunnelsperrung führt. An Feiertagen und im Sommer
kommt es vor dem Gotthard-Strassentunnel regelmässig zu
kilometerlangen Staus. Den meisten Touristen ist nicht bekannt,
dass sie im Sommer über den Gotthardpass fahren könnten um dem
Stau auszuweichen.
Der öffentliche Schienenverkehr der Schweiz ist sehr gut
ausgebaut. Die Schweizerischen Bundesbahnen SBB
spielen dabei eine entscheidende Rolle. Daneben existieren noch
viele Regionalbahnen wie die Rhätische Bahn mit Sitz in Chur.
Der grösste Flughafen der Schweiz liegt bei Zürich in der Nähe
von Kloten. Genf und Basel sind weitere wichtige internationale
Flughäfen. Kleinere Flugplätze befinden sich bei Bern, Samaden,
Lugano-Agno, Sitten und Altenrhein.
Der Nationalfeiertag ist der 1. August. Es werden an vielen
Orten schöne Reden gehalten und anschliessend wird die
Nationalhymne gespielt. Am Abend lassen die
Schweizer Millionen von Feuerwerkskörpern krachen und wer einen
leichten Schlaf hat, sollte das Land an diesem Tag meiden.
Die Telefonvorwahl der Schweiz ist 0041.
Eine Auswahl der Top-Sehenswürdigkeiten der
Schweiz: Zermatt mit Matterhorn, Rheinfall, Kapellbrücke in
Luzern, Jet d’Eau in Genf, Château de Chillon, Altstadt von
Bern, Limmat in Zürich, Lugano, Grindelwald und Jungfraujoch,
Marktplatz in Basel, Engadin und St. Moritz etc.
Offizielle Webseite der nationalen Tourismusorganisation der
Schweiz:
MySwitzerland.com
Hier finden Sie einige
YouTube Videos zur Schweiz.
Die Schweizerfahne ist ein weisses Kreuz auf rotem Hintergrund.
Die Flagge des Roten Kreuzes ist eine Umkehrung der Schweizer
Flagge - Rotes Kreuz auf weissem Hintergrund.
Berühmte Schweizer und prominente Ausländer, die in der
Schweiz gelebt haben
Christoph Blocher (11. 4. 1940 in
Schaffhausen).
Christoph Blocher ist ein Politiker und Unternehmer. Er wuchs in
einer kinderreichen Familie auf. Von 1956 bis 1958 absolvierte
er eine landwirtschaftliche Lehre. Nach der Maturaprüfung
studierte er Rechtswissenschaften; 1969 Lizenziat, 1971
Promotion. Er arbeitete seit 1969 in der Ems-Chemie, die er nach
dem Tod des Firmeninhabers erwarb. Von 1974 bis 1978 Gemeinderat
in Meilen. 1975 bis 1980 Zürcher Kantonsrat. 1977 bis 2003
Präsident der Schweizerischen Volkspartei (SVP). Von 2003 bis
2007 Bundesrat. Christoph Blocher wohnt in Herrliberg.
Charlie Chaplin (16. 4. 1889 in London – 25.
12. 1977 in Vevey, Schweiz)
Charlie Chaplin zog im Dezember 1952 in die Schweiz, weil ihm
die Einwanderungsbehörde der USA Probleme mit der Einreise
machte. Er bezog das Manoir de Ban in Corsier-sur-Vevey am
Genfersee. Das Grab von Charlie Chaplin und seiner Frau Oona
befindet sich auf dem Friedhof von Corsier-sur-Vevey. Eine
Statue am Genfersee erinnert heute an Charlie Chaplin in Vevey.
Friedrich Dürrenmatt (5. 1. 1921
in Konolfingen –
14. 12. 1990
in Neuenburg)
Friedrich Dürrenmatt kam 1921 in Konolfingen (Kanton Bern,
Schweiz) auf die Welt. 1935 zogen die Dürrenmatts nach Bern, wo
Friedrich 1941 die Matura (Abitur) machte. Er wollte
ursprünglich eine Ausbildung als Kunstmaler machen, studierte
aber Philosophie, Naturwissenschaften und Germanistik. 1946
heiratete Friedrich Dürrenmatt die Schauspielerin Lotti
Geissler. 1950 wurde der Kriminalroman „Der Richter und sein
Henker“ veröffentlicht, der einige Jahre später verfilmt wurde.
Ein Welterfolg wurde sein Werk „Der Besuch der alten Dame“, das
1956 aufgeführt wurde. Das Theaterstück „Die Physiker“ wurde
1962 aufgeführt und begründete Dürrenmatts Ruhm. 1983 starb
seine Frau Lotti. 1984 heiratete er die Filmemacherin Charlotte
Kerr. Zehn Jahre nach Dürrenmatts Tod wurde das „Centre
Dürrenmatt“ oberhalb von Neuenburg eröffnet.
Albert Einstein (14. 3. 1879 in Ulm,
Deutschland – 18. 4. 1955 in Princeton, USA)
Albert Einstein hat sich im Alter von 16 Jahren für einen
Studienplatz an der ETH (Eidgenössische Technische Hochschule)
beworben. Die Aufnahmeprüfung hat er wegen mangelnder
Französischkenntnisse nicht bestanden – eines der vielen
Beispiele wie die Bürokratie und ein verkrustetes Schulwesen
begabte Menschen an der Entwicklung hindert. An der
Kantonsschule in Aarau holte er die Matura nach und begann 1896
das Studium an der ETH in Zürich, das er 1900 mit dem Diplom für
Mathematik und Physik beendete. 1901 wurde Einstein Schweizer
Bürger. 1902 erhielt Einstein eine Anstellung beim Patentamt in
Bern. Das Ehepaar Einstein wohnte an der Kramgasse 49, wo sich
heute das Einsteinhaus befindet (Museum zum Leben und Werk
Albert Einsteins). 1905 veröffentlichte Einstein vier
nobelpreiswürdige Publikationen, u. a. die spezielle
Relativitätstheorie. 1909 wurde Einstein Dozent an der ETH in
Zürich.
Max Frisch (15. 5. 1911 in Zürich – 4. 4. 1991
in Zürich) war ein Schweizer Schriftsteller.
1930 hat er an der Universität Zürich ein Germanistikstudium
begonnen und für die NZZ (Neue Zürcher Zeitung) Beiträge
verfasst. 1936 begann er ein Studium der Architektur an der ETH
in Zürich, das er 1940 mit einem Diplom abschloss. Eine seiner
Architekturarbeiten ist das Freibad Letzigraben in Zürich. 1955
beendete Frisch seine Architekturlaufbahn und arbeitete seither
als freier Schriftsteller.
Theaterstücke: Biedermann und die Brandstifter, Andorra, Don
Juan oder die Lieb
e zur Geometrie,
Triptychon etc.
Romane: Stiller, Homo Faber, Mein Name sei Gantenbein, Montauk,
Der Mensch erscheint im Holozän etc.
Daneben schrieb Max Frisch diverse Erzählungen und Tagebücher.
Alberto Giacometti (10. 10. 1901 in Borgonovo –
11. 1. 1966 in Chur)
Alberto Giacometti war ein
Schweizer
Bildhauer und Maler. Seit 1922 lebte und arbeitete er
hauptsächlich in Paris, kehrte aber oft ins Bergell (Südschweiz)
zurück, um die Familie zu besuchen. Giacomettis bekannteste
Werke sind die schlanken und langen Skulpturen. 1965 wurde die
Alberto Giacometti-Stiftung in Zürich gegründet. Giacomettis
Werke dieser Stiftung werden im Kunsthaus Zürich und in Museen
in Winterthur und Basel ausgestellt. Die Skulptur
L’Homme
qui marche ist auf der Schweizer 100.-Fr.-Banknote
abgebildet. 2015 erzielte bei einer Auktion in New York die
Skulptur
Zeigender Mann einen Rekordpreis von 141
Millionen Dollar.
Hermann Hesse (2. 7. 1877 Calw – 9. 8. 1962
Montagnola)
Hermann Hesse besucht die Lateinschule in Calw, dann einige
Monate lang das Seminar im Kloster Maulbronn. Absolviert
Mechaniker- und Buchhändlerlehre. 1901 Italienreise, 1904 Heirat
mit Maria Bernoulli, 1911 Ostasienreise. 1919 nimmt Hesse
Wohnsitz in Montagnola (Tessin, Schweiz). 1927 erscheint „Der
Steppenwolf“. 1946 Nobelpreis für Literatur.
James Joyce (2. 2. 1882 Dublin – 13. 1. 1941
Zürich)
James Joyce besuchte diverse Schulen in Dublin und zog 1904 nach
Triest. 1915 floh er nach Zürich, da ihm in Österreich-Ungarn
die Verhaftung drohte. Sein berühmtestes Werk ist Ulysses (engl.
für Odysseus), an dem er von 1914 bis 1921 schrieb. Von 1920 bis
1940 lebte Joyce in Paris, von wo er wieder nach Zürich reiste,
als die Wehrmacht die Stadt besetzte. Wegen Komplikationen nach
einer Darmoperation starb James Joyce am 13. 1. 1941 in Zürich.
Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Fluntern.
Udo Jürgens (30. 9. 1934 in Klagenfurt – 21.
12. 2014 in Münsterlingen) war ein Sänger und Komponist. Von
1964 bis 1969 war Jürgens mit Erika Meier verheiratet. 1966
gewann Jürgens den Grand Prix Eurovision de la Chancon. 1977 zog
er nach Zürich in die Schweiz. 1999 heiratete er Corinna
Reinhold - 2006 erfolgte die Scheidung. 2007 hat Udo Jürgens die
Schweizerische Staatsbürgerschaft angenommen. Während eines
Spaziergangs in Gottlieben am 21. 12. 2014 brach Udo Jürgens
zusammen und starb im Spital von Münsterlingen.
Gottfried Keller (19. 7. 1819 in Zürich – 16.
7. 1890 in Zürich)
Nach dem Besuch verschiedener Schulen zog es Gottfried Keller
1840 nach München an die Königliche Akademie der Künste, da er
Maler werden wollte. Der ausbleibende Erfolg zwang ihn nach 2
Jahren nach Zürich zurückzukehren. Von 1850 – 1855 lebe er als
freier Schriftsteller in Berlin, danach wieder in Zürich, wo er
von 1861 – 1876 erster Stadtschreiber war. Bekannte Werke: Der
grüne Heinrich, Die Leute von Seldwyla.
Gunther Sachs (14. 11. 1932 in Mainberg – 7. 5.
2011 in Gstaad, Schweiz) war ein Sohn des deutschen
Industriellen Willy Sachs. Nach der Scheidung der Eltern
besuchte Gunther Sachs diverse Schulen in der Schweiz. 1958
starb seine erste Frau an den Folgen einer Operation. Die Ehe
mit der französischen Schauspielerin
Brigitte
Bardot dauerte von 1966 bis 1969
-
anschliessend heiratete er Mirja Larsson. 1976 erhielt Gunter
Sachs das Schweizer Bürgerrecht. 2011 hat sich Gunther Sachs in
seinem Chalet in Gstaad erschossen, da er fürchtete an Demenz
erkrankt zu sein.
Richard Wagner (22. 5. 1813 in Leipzig – 13. 2.
1883 in Venedig)
Richard Wagner beteiligte sich 1849 am Dresdener Maiaufstand,
wurde steckbrieflich gesucht und floh deshalb in die Schweiz, wo
er zuerst in Zürich lebte. 1857 bezogen die Wagners ein
Gartenhaus, das ihnen Otto Wesendonck zur Verfügung stellte. Die
Villa Wesendonck beherbergt heute das Museum Rietberg.
1866 mietete Wagner in Tribschen bei Luzern eine Villa, die 6
Jahre lang seine Wirkungsstätte war. Hier wurde er von vielen
Komponisten und auch vom König Ludwig von Bayern besucht. Heute
befindet sich im Gebäude das Richard Wagner Museum.
Auf dieser
Webseite finden Sie Fotos von
Richard Wagner in Zürich und Luzern.